Wenn nicht gerade strahlend blauer Himmel ist, sehen wir Wolken, wenn wir hochgucken. Aber wie entstehen die denn?

Agnes Straaten ist Meteorologin am Institut für Geoökologie der TU Braunschweig. Sie erklärt: „In der Luft ist Feuchtigkeit in Form von Wasserdampf enthalten, die sogenannte Luftfeuchtigkeit. Die können wir als solche nicht sehen. Wenn Luft sich zum Beispiel am Boden erwärmt, dann steigt sie auf und kühlt dabei wieder ab. Warme Luft kann deutlich mehr Wasser aufnehmen als kalte Luft. Wenn die Luft abkühlt, kondensiert darum das Wasser, das in ihr enthalten ist.“ Es bilden sich kleine Tröpfchen. Diese sehen wir am Himmel als Wolken.

Nun gibt es zwei Möglichkeiten, was mit so einer Wolke passiert: Entweder wächst die Wolke. Das geschieht, wenn es sehr feucht ist. Dann werden die Tröpfchen immer größer. Die Tropfen können durch sogenannte Aufwinde, also durch bewegte Luft, noch oben gehalten werden. Irgendwann werden sie aber so groß und schwer, dass sie zu schwer sind, um oben gehalten zu werden. Aufgrund der Schwerkraft gelangt die Feuchtigkeit als Regentropfen auf die Erde zurück.

Aber nicht jede Wolke muss zur Regenwolke werden – Wolken können sich nämlich auch wieder auflösen. „Wenn es insgesamt trocken ist und die Wolken darum nicht noch mehr Feuchtigkeit aus der Luft aufnehmen, lösen sie sich langsam wieder auf“, so die Wissenschaftlerin Agnes Straaten.