Wenn es im Winter bitterkalt ist, machst du die Heizung an, und es wird schön warm. Hast du dich auch schon einmal gefragt, wie das funktioniert?

Kerstin Bruns arbeitet beim Heizungsbauer Kesselheld in Düsseldorf. Sie erklärt: „Das wichtigste an der Heizung ist der Heizkessel. Darin wird ein Brennstoff verbrannt, meist Öl, Gas oder Holz. Durch den Heizkessel läuft Wasser, das durch die Flamme erhitzt wird. Dabei hilft ein sogenannter Wärmetauscher, denn Feuer und Wasser dürfen sich natürlich nicht berühren.“ Heizungen arbeiten mit Wasser, weil es prima Wärme speichern kann. Das heiße Wasser wird dann durch Rohre zu den Heizkörpern gepumpt.

Dort angekommen, fließt es von oben hinein. Wenn du die Heizung anfasst, spürst du, dass sie oben wärmer ist als unten. „Das heiße Wasser gibt die Wärme an die Umgebungsluft im Wohnraum ab. Die warme Luft steigt nach oben und kühlt beim Absinken auf den Boden ab. So entsteht ein Luftstrom, der das Zimmer erwärmt. Dieser Prozess heißt Konvektion. Das abgekühlte Wasser wird zurück zum Heizkessel geleitet“, sagt Frau Bruns.

Außen am Heizkörper befindet sich übrigens ein Thermostat. Darin ist ein Gas, das sich bei Wärme ausdehnt. Wenn es im Zimmer warm genug ist, sorgt es dafür, dass das Rohr verengt wird und weniger heißes Wasser nachfließen kann. Erst wenn der Raum sich abkühlt, wird das Rohr wieder freigemacht und die Heizung heizt stärker. Die Heizung regelt die Temperatur also abhängig von der Raumtemperatur und vom Wetter; darum ist es besser, den Regler immer gleich einzustellen.