Helmut und Birgit Evers sind Milchbauern.
Helmut und Birgit Evers sind Milchbauern. © Anna K. Waiblinger

Müsli, Cornflakes, Kakao – sie schmecken erst richtig gut, wenn Milch dabei ist. Aber wie kommt die Milch aus der Kuh? Das kann Helmut Evers aus Wahrenholz im Kreis Gifhorn genau erklären. Schließlich ist er als Milchbauer ein echter Experte: „Eine Kuh gibt erst Milch, nachdem sie ein Kälbchen geboren hat“, erklärt Evers. Denn: Die Milch ist – wie beim Menschen auch – eigentlich als Babynahrung gedacht. Auch Evers füttert seine Kälber mit der Milch ihrer Mütter. Den Rest zapft der Landwirt ab und verkauft ihn weiter, damit auch wir Menschen Milch trinken können. 80 Milchkühe stehen in Evers Stall. Das sind viel zu viele, um sie alle von Hand zu melken. Der Milchbauer hat einen technischen Melkstand, an dem die Kühe automatisch gemolken werden. Bis zu 60 Liter Milch kann eine Kuh auf einmal geben. Und so funktioniert es: Zuerst melkt Evers die Kühe von Hand an. „Sonst klappt das technische Melken nicht“, erklärt er. Dann reinigt er die Zitzen und setzt das Melkzeug an. Das hält per Unterdruck an den Zitzen und fällt ab, sobald die Euter leer sind. Dann pflegt der Milchbauer die Zitzen mit einem Gel. Zweimal am Tag melkt der Milchbauer seine Kühe – morgens um 6 und nachmittags um 16 Uhr. awa