Beienrode. Das Paar feiert am Mittwoch Diamantene Hochzeit.

„Jung gefreit, hat nie gereut“, diese alte Redensart passt bestens zur Ehe von Wera und Heinz Regin. Am Mittwoch feiert das Ehepaar aus Beienrode seine Diamantene Hochzeit.

17 Jahre jung war Wera damals, als sie ihren Heinz beim Tanzen in Hamersleben nahe Oschersleben in Sachsen-Anhalt kennen und lieben lernte. Heinz Regin war seinerzeit zwei Jahre älter und kam ursprünglich aus Crossen nahe Frankfurt/Oder. Der Ort liegt heute auf polnischem Staatsgebiet.

Im Jahr 1956 haben die beiden sich dann verlobt und weitere zwei Jahre später in Lehre geheiratet. Hinter diesen Fakten verbirgt sich die Ausreise aus der damaligen DDR und letztendliche Übersiedlung von Wera und Heinz Regin in den Westen. „Im Juni 1957 konnten wir noch regulär zur Tante nach Lehre reisen. Im Oktober wurde dann in der DDR das Gesetz zur Republikflucht erlassen. Danach wäre das nicht mehr möglich gewesen“, erinnert sich Heinz Regin.

Und zunächst in Lehre, dann mit einer Zwischenstation in Wolfsburg und schließlich ab 1975 in Beienrode hat sich das Leben der Regins prima entfaltet. Heinz arbeitete bei einem großen Autobauer, Wera bei dessen Versicherungsdienst. Und in Beienrode genießen beide bis heute das Vereins- und Dorfleben. Heinz Regin hat beim TuS gekickt und singt noch im Männerchor. „Leider musste der Frauenchor wegen Personalmangel sich auflösen“, bedauert Wera Regin.

Schon früh fanden die Regins Gefallen am Reisen, die halbe Welt haben sie per Schiff und Flugzeug erkundet. Auch heute noch sind die über 80-Jährigen regelmäßig unterwegs. „Man muss in Bewegung bleiben, das hält jung“, stellte Heinz Regin abschließend beim Besuch unserer Zeitung fest.