„So eine hohe Dichte an Essmöglichkeiten wie in Benahavis habe ich selten erlebt.“

Den Großeinkauf am zweiten Tag des Trainingslagers bereue ich inzwischen. Auf den ersten Blick hat er Sinn gemacht. Einmal alle wichtigen Grundnahrungsmittel besorgen und schon hat man bis zum Ende des Aufenthalts in Spanien Ruhe. Frühstück, Mittag und Abendessen – alles kein Problem, und günstiger obendrein als dauernd Essen zu gehen. So weit die Theorie. Aber in der Praxis muss ich jeden Tag auf dem Weg von meinem Appartment zum Trainingsplatz an den vielen Restaurants und Cafés von Benahavis vorbei. So eine hohe Dichte an Essmöglichkeiten habe ich selten erlebt. Gefühlt besteht der Ortskern nur aus Restaurants mit zwei, drei Bars gemischt. Der Supermarkt, in dem ich einkaufen war, ist übrigens vier Kilometer entfernt. Benahavis scheint für Touristen und Briten mit Nebenwohnsitz gemacht. Aber ich esse seit Tagen Toastbrot, Müsli und selbstgekochte Nudeln. Und das ganze Obst – neues Jahr, gute Vorsätze, Sie wissen schon – kann ich auch nicht mehr sehen. Deshalb bin ich froh, dass meine Vorräte nun zu Ende gehen. Nachschub wird auf keinen Fall besorgt. Die nächsten zwei Tage in Benahavis sind für mich endlich mal richtig schlemmen angesagt. Ich will Tapas und Pizza – koste es, was es wolle.