„Wir trösten uns da- mit, dass die Bundes- ligareferees und Videoassistenten besser geschult sind.“

Das war sie also, die Premiere des Videobeweises im internationalen Turnierformat. Kurios, dass es für die Fußballer so schwierig ist, im richtigen Moment die Bildaufzeichnungen zurate zu ziehen und dann auch richtig zu entscheiden. In anderen Sportarten klappt das ja problemlos.

Vom Confed Cup aber bleibt erstmal die Slapstick-Einlage des kolumbianischen Referees mit dem Platzverweis für den falschen Spieler im Spiel der Deutschen gegen Kamerun im Gedächtnis. Und gestern irritierte der saudi-arabische Unparteiische beim Spiel um Bronze. Auf den ersten Elfmeter für Portugal entschied er per Videobeweis. Aber als die Mexikaner in der Schlussphase beim klaren Schubser von Portugals Verteidiger gegen ihren Stürmer auch einen forderten, verweigerte er das Studium der Bilder.

Wir trösten uns damit, dass die Bundesliga-Referees und Video-Assistenten nach eigener Aussage viel besser geschult sind, bevor sie zur neuen Saison mit der neuen Technik arbeiten. Ein Jahr lang haben sie sich vorbereitet, während den Confed-Cup-Kollegen nur ein Crashkurs vergönnt war.

Der richtige Weg ist der Videobeweis allemal, und wie man ihn geht, wird sich schon bald einspielen. Ein bisschen schade wäre es allerdings, wenn das Schule machte, was Timo Werner vorexerziert hat: Den Torjubel aus (Video-)Sicherheitsgründen erst deutlich zeitverzögert zu starten.