Velpke. Mark Kreutzberg und Herbert Groenke plädieren für rechtzeitige Information der Bürger und sozialverträglichere Anpassungen der Satzung.

Die Straßenausbaubeiträge bleiben ein Dauerthema. Nachdem sich unter Anwohnern der alten Wohngebiete Bergrehme I und II eine Initiativgruppe gegen die Straßenausbaubeitragssatzung, kurz Strabs, gegründet hat (wir berichteten), wird klar: Die Positionen gehen deutlich auseinander. Nicht nur die Verwaltung will an der Satzung festhalten. Auch aus den Reihen der Politik kommt Sympathie für das Werk, wenngleich Anpassungsbedarf angemeldet wird. Wir haben mit dem Fraktionsvorsitzenden der SPD im Gemeindrat Velpke, Herbert Groenke, und Bürgermeister Mark Kreutzberg über die Strabs gesprochen.

Als Bürgermeister könne er die Sorgen der Menschen durchaus verstehen. „Darum ist mir wichtig, dass die Bürger rechtzeitig über Baumaßnahmen an Straßen informiert werden“, sagte Kreutzberg. Die Strabs hält er für ein notwendiges Übel, denn die Alternative ist aus seiner Sicht nicht machbar. Kreutzberg meint etwa eine Erhöhung der Grundsteuerhebesätze. In Velpke müsse man dann über etwa 700 Prozentpunkte sprechen. „Das ist rechtlich überhaupt nicht zulässig und überdies auch nicht vertretbar“, so der Bürgermeister.