Velpke. Die Kita-Übergangslösung in Velpke und Mehrkosten für das Feuerwehrgerätehaus in Groß Twülpstedt machen einen Haushaltsnachtrag nötig.

Am Anfang ihrer Sitzung am Mittwochabend staunten die Mitglieder des Ausschusses für Wirtschaft und Finanzen in der Samtgemeinde Velpke nicht schlecht. Der Ratssaal war mit neuen Stühlen und Tischen ausgestattet. Demnächst sollen noch das Licht und eine mobile Medienwand folgen. Doch das stand nicht auf der Tagesordnung des Gremiums. Es ging ausschließlich um den ersten Nachtragshaushalt der Samtgemeinde, verbunden mit guten und einer schlechten Nachrichten.

Beginnen wir mit der schlechten Nachricht: Das neue Feuerwehrgerätehaus in Groß Twülpstedt wird teurer als geplant. Das liege, so Verwaltungschef Rüdiger Fricke, unter anderem an eingeplanten Eigenleistungen, die letztlich aber nicht hätten erbracht werden können. Der erste Mann in der Samtgemeinde sagte das ohne jeden Groll. Immerhin hätte der harte Kern der Wehr ganze 16.000 Arbeitsstunden abgeleistet. Aber auch die Verwaltung hat wohl nicht korrekt gearbeitet, gab Fricke zu. Er habe sich alle Zahlen geben lassen und festgestellt, dass durch Nichtbuchung von Eigenleistungen Gelder vermeintlich zur Verfügung gestanden hätten, die tatsächlich nicht mehr abrufbar waren. „Vermutlich hat das auch etwas mit der Länge des Bauvorhabens zu tun“, so Fricke. Zudem seien die Eigenleistungen einfach viel zu hoch bewertet worden, ein Fehler, den man nicht erneut machen werde. Am Ende braucht das Bauvorhaben, auch, weil Facharbeiten ausgelagert worden sind, maximal 200000 Euro mehr. Darüber hätte man die Politik deutlich früher in Kenntnis setzen müssen.