Meine kleine Recherche dazu hat ergeben, dass es sich offenbar um Kunst des Russen Nikita Golubev gehandelt hat.

Wer kennt sie nicht, die von Fremden hinterlassenen Botschaften am total verdreckten Fahrzeug? Die beliebteste bei uns Kindern war natürlich: „Wasch mich!“. Smileys gehörten auch zum Repertoire. Viel weiter ging es nicht. Ein deutlich kreativeres Bildnis habe ich gerade auf der Autobahn gesehen. Von dem vor mir fahrenden Transporter blickte mich ein Affe an. Das bis ins letzte Haardetail gezeichnete Gesicht bedeckte das gesamte Heck. Etwas grimmig schaute der Genosse. Auf den ersten Blick dachte ich, es handelt sich um eine Bild-Folie. Erst als ich an dem Wagen vorbei fuhr, erkannte ich, dass das Portrait in den Dreck hineingemalt worden war. Meine kleine Recherche dazu hat ergeben, dass es sich offenbar um Kunst des Russen Nikita Golubev gehandelt hat. Im Internet fand ich weitere eindrucksvolle Beispiele seiner vergänglichen Kunst. Schauen Sie selbst mal nach. Für diese Fahrzeuge ist mir inzwischen übrigens eine neue Inschrift eingefallen: „Bitte wasch mich nicht!“