Königslutter. Mit 1500 Bäumen aus der Aktion Zeitungswald will das Awo-Psychatriezentrum Königslutter die Aufforstung des Harzes unterstützen.

Die Folgen des Klimawandels sind im Harz kaum noch zu übersehen. Die Braunschweiger Zeitung will mit der Aktion Zeitungswald helfen, den lädierten Wald wieder aufzupäppeln. Daran beteiligt sich nun auch das Psychiatriezentrum der Arbeiterwohlfahrt in Königslutter im Landkreis Helmstedt. Denn zur alljährlichen Weihnachtsaktion für die Mitarbeiter der Klinik bekam in diesem Jahr jeder Angestellte einen eigenen Baum im Harz geschenkt.

Thomas Zauritz, Geschäftsführer des Awo Psychiatriezentrums, kommt selbst aus dem Harz. „Der Harz ist für mich ein Erholungsort. Aber heute ist der Zustand des Walds zum Teil schockierend“, so Zauritz im Gespräch mit unserer Zeitung. Dort, wo er früher durch dichtes Grün gewandert sei, schaut er heute auf entferne Hügel. „Zwischen Torfhaus und Braunlage sind mittlerweile vor allem Stümpfe und abgestorbene Bäume zu sehen.“ Zauritz las von der Aktion Zeitungswald der Braunschweiger Zeitung und fasste den Plan, auch die Mitarbeiter in seiner Verantwortung in die Aktion zu integrieren. So sei der Plan einer Beteiligung am Zeitungswald gewachsen.

1500 Bäume für den Zeitungswald in Harz

Bis zum heutigen Tag hat die Aktion Zeitungswald der Braunschweiger Zeitung, der Wolfsburger Nachrichten und des Harz Kuriers geholfen, über 46.000 neue Bäume am Luchsweg nahe Bad Harzburg zu pflanzen. Das entspricht etwa 93 Tonnen CO₂, die im Jahr durch den Zeitungswald gebunden werden. Mit der Unterstützung der Niedersächsischen Landesforsten soll ein Mischwald aus Buchen, Ahorn, Tanne und Birke entstehen, der besser mit dem sich verändernden Klima zurechtkommt, als der bisherige monokulturelle Fichtenwald. Die Aktion soll einen Beitrag leisten, die Lücken im ehemals dichten Harzwald nachhaltig zu schließen.

Der gebürtige Langelsheimer Zauritz sah nicht nur eine Gelegenheit seiner Heimat etwas Gutes zu tun, sondern auch seine Mitarbeiter an der Aktion zu beteiligen. Zu Weihnachten erhielt also jeder Mitarbeiter einen eigenen Baum im Zeitungswald. Insgesamt 1500 Birken, Ahornbäume und andere Arten konnten durch die Spende des Awo-Psychatriezentrums gepflanzt werden. Die Mitarbeiter hätten darauf ausgesprochen positiv reagiert: „Ich habe viele E-Mails aus der Belegschaft bekommen, die waren durchweg positiv“, erzählt der Geschäftsführer.

„Als gemeinwohlorientierte Organisation hört unser Auftrag nicht bei der Versorgung von Erkrankten auf“, sagt Zauritz. Auch der Umweltschutz läge der Arbeiterwohlfahrt am Herzen. Bäume im Harz zu pflanzen, sei genau das, dazu noch regional. „Wir alle haben eine Verantwortung für den Umweltschutz“, sagt der Geschäftsführer des Psychiatriezentrums. „Und der wollen wir mit dem Zeitungswald nachkommen.“

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