Helmstedt. Ein Spaziergänger hat einen Toten in einem Regenrückhaltebecken bei Emmerstedt gefunden. Die Obduktion ergab, dass es kein fremdverschuldeter Tod war.
Inder Medizinischen Hochschule in Hannover hat am Donnerstag. 6. Mai, die Obduktion des Leichnams stattgefunden, der am Sonntagmorgen in einem Regenrückhaltebecken in Emmerstedt (Helmstedt) aufgefunden wurde. Dabei kann ein Fremdverschulden laut Polizei Helmstedt definitiv ausgeschlossen werden.
Durch die Gesamtumstände des Leichnams, der längere Zeit im Wasser gelegen hat, können noch keine eindeutigen Ergebnisse zur Identität des Verstorbenen gegeben werden. Dieses muss ein DNA-Abgleich ergeben. Die Ermittlungen dauern an.
Spaziergänger entdeckte die Leiche
Es muss eine grausame Entdeckung für einen Spaziergänger am Sonntagmorgen gewesen sein: Als er mit seinem Hund unterwegs ist, entdeckt er in einem Regenrückhaltebecken bei Emmerstedt den Leichnam eines Mannes. Dies teilte die Polizei in Wolfsburg am Montag, 2. Mai, mit.
Nachdem dem Spaziergänger der leblose Körper aufgefallen war, hatte er zunächst versucht, den Mann anzusprechen. Als dieser nicht reagierte, habe er die Polizei gerufen. „Der Spaziergänger hat sich absolut richtig verhalten“, betonte Polizeisprecherin Melanie aus dem Bruch. Die von den Beamten hinzugerufenen Feuerwehrkräfte aus Emmerstedt konnten nur noch den Leichnam aus dem Wasser bergen.
Todesumstände Teil der Ermittlungen
Es handelt sich um das Regenrückhaltebecken in der Nähe der Von-Guericke-Straße beziehungsweise am Pastorenweg am Rande Emmerstedts. Wie es zu den Todesumständen kam, sei nun Teil der Ermittlungen, betonte aus dem Bruch. Weder sei die Identität des Mannes bekannt, noch die Todesursache, machte sie deutlich. „Alle Aussagen dazu, wie er in den Teich gelangt sein könnte, wären im Moment nur Spekulationen“, stellte die Sprecherin heraus. Aussagen dazu, wie alt er ungefähr war, wollte sie wegen der laufenden Ermittlungen ebenfalls nicht machen.
Von dem Leichenfund am Sonntag erfuhr Emmerstedts Ortsbürgermeister Hans-Jürgen Schünemann erst durch unseren Anruf am Montag. Wie alle anderen Regenrückhaltebecken diene auch dieses zum Auffangen von großen Wassermengen beispielsweise bei Starkregen, erläuterte er. „Momentan dürfte es so gut wie kein Wasser haben.“
Staatsanwaltschaft Braunschweig beantragt Obduktion
Das Becken sei wie die anderen nicht umzäunt, was auch nicht notwendig sei. Am Rand gebe es eine kleine Uferzone. Zwar sei dort kein typischer Spazierweg, Hundebesitzer nutzten den Weg jedoch gerne für einen Auslauf, beschrieb Schünemann. In der Tat waren Spaziergänger unterwegs, als wir uns die Stelle ansehen. Direkt entlang des Beckens führt ein Feldweg. Im vorderen Bereich ist es aktuell trocken. Eingefasst ist es von Bäumen und Sträuchern. Das hohe Schilfgras ist an verschiedenen Stellen zum Wasser niedergetreten.
Da in dem Todesfall auch ein Fremdverschulden nicht ausgeschlossen werden kann, habe die Staatsanwaltschaft Braunschweig einen Antrag zur Obduktion beim Amtsgericht Braunschweig gestellt. „Diese wird wahrscheinlich Donnerstag in Hannover erfolgen“, sagte Sprecherin Melanie aus dem Bruch. Die Ermittlungen hat die Polizei in Helmstedt übernommen.
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red