Helmstedt. So genannte Schockanrufe haben sich am Mittwoch in Helmstedt und Schöningen gehäuft. Die Betrüger wollten Geld – ein Angehöriger sei erkrankt.

Am Mittwochvormittag registrierte die Polizei in Helmstedt und Schöningen zahlreiche Fälle von Schockanrufen. Unbekannte teilten mit, ein naher Angehöriger sei anCorona erkrankt und im Klinikum. Für eine medizinische Versorgung benötige er ein Medikament aus dem Ausland. Dafür solle der Angehörige eine fünfstellige Summe zahlen. Viele Angerufene beendeten die Telefonate, andere informierten sich laut Polizei im Klinikum, das sich unverzüglich mit der Polizei in Verbindung setzte.

Auch gab es Betrugsversuche „falscher“ Dachdecker

Zudem registrierte die Polizei Betrugsversuche von falschen Dachdeckern. Die Unbekannten wollten demnach für ausstehende Arbeiten eine dreistellige Geldsumme als Vorkasse für Materialbesorgungen. Auch hier sei es bislang zu keinem Schaden gekommen. Einige Bürger meldeten sich bei der Polizei oder dem genannten Dachdeckermeister. Der, so die Polizei, habe sich von diesen Machenschaften distanziert.

Polizei lobt kritische Haltung der Angerufenen

Die Polizei lobt die kritische Haltung der Betroffenen. „Lassen sie sich kein Geld aus der Tasche locken. Hier sind Betrüger am Werk, welche die Schockstarre der Angerufenen oder die Vertrauenswürdigkeit in örtliche Unternehmen missbrauchen.“