Helmstedt. Der Fahrer eines Multivan fährt auf eine Schlange wartender Autos an den Lübbensteinen auf und verursacht einen Unfall mit zwei Schwerverletzten.

Ein Verkehrsunfall mit zwei Schwerverletzten, vier nicht mehr fahrbereiten Kraftfahrzeugen und einem Gesamtschaden von mehr als 35.000 Euro ereignete sich am Dienstagnachmittag auf der Bundesstraße 1. Nach derzeitigem polizeilichem Kenntnisstand und Aussagen von Beteiligten fuhr ein 57 Jahre alter Kraftfahrzeugführer aus dem Landkreis Helmstedt gegen 15.05 Uhr mit seinem VW Multivan auf der B 1 von Süpplingen Richtung Helmstedt. Kurz vor Erreichen der Kreuzung zur B 244/Braunschweiger Tor, in Höhe der Lübbensteine, fuhr er auf eine wartende Autoschlange auf.

Er kollidierte zunächst mit einer 57 Jahre alten Fahrzeugführerin aus Helmstedt, die mit ihrem Honda als letztes Fahrzeug in der Schlange stand. Der Honda wurde daraufhin auf den Citroën eines 23 Jahre alten Helmstedters geschoben. Dieser wiederum kollidierte daraufhin mit dem Hunday eines 72 Jahre alten Helmstedters. Die Wucht des Aufpralls war derart heftig, dass der Multivan an den Fahrzeugen vorbeischoss und seitlich mit dem Honda und dem Citroën kollidierte.

Die schwerverletzte Hondafahrerein hatte zwei Hunde im Auto, die erst am Abend wieder eingefangen werden konnten

Bei dem Zusammenstoß wurden der Fahrer des Multivan und die gleichaltrige Hondafahrerin schwer verletzt. Während die Fahrerin des Honda mit einem Rettungswagen ins Helmstedter Klinikum verbracht wurde, brachte ein Rettungshubschrauber den Fahrer des Multivan in eine Fachklinik nach Braunschweig. Die Fahrzeuge waren nach dem Zusammenstoß nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Im Honda der 57-Jährigen befanden sich noch zwei Hunde, die nach dem Unfall voller Schrecken davongelaufen waren. Sie wurden gegen 17.45 Uhr von einer Helmstedterin eingefangen und in Obhut genommen.

Die Bundesstraße 1 war während der Verkehrsunfallaufnahme und der Bergung der Fahrzeuge für gut eineinhalb Stunden voll gesperrt. Ebenfalls vor Ort waren neben mehreren Rettungswagen auch ein Notarzt, sowie die Freiwillige Feuerwehr Emmerstedt.