Grasleben. Mehr als 100.000 Euro wurden bereits für neue I-Pads, Notebooks und Displays ausgegeben. Die Fördermittel stammen vom Land.

Während im Land Niedersachsen nicht mal 15 Prozent der Mittel für den so genannten Digitalpakt bewilligt wurden, sind die Mittel für die Samtgemeinde Grasleben nicht nur vollständig abgerufen, sondern wurden auch bereits verbaut. Knapp 60.000 Euro Fördermittel standen zur Verfügung und wurden schnellstmöglich in Technik investiert.

Um eine ganzheitliche Umsetzung sicherzustellen, stockte die Samtgemeinde diese Mittel nochmals umfangreich auf, sodass mehr als 100.000 Euro für das Digitalisierungsprojekt in der Grundschule investiert werden konnte. Damit gehört die Samtgemeinde Grasleben bei der Umsetzung des Digitalpaktes, auch wegen der Unterstützung der IT-Abteilung der Stadt Helmstedt, zu Niedersachsens Spitze.

„Mit der Stadt Helmstedt standen wir im ständigen Kontakt mit den dortigen IT-Fachleuten, um die bestmögliche Lösung für die digitale Aufrüstung unserer Grundschule zu finden“, berichtet der Graslebener Samtgemeindebürgermeister Gero Janze.

Wer bezahlt die Folgekosten?

Sorgen bereiten ihm allerdings die Folgekosten, zum Beispiel durch Unterhaltungs-, Wartungs-, und Wiederbeschaffungskosten, um auf Dauer einen nachhaltigen und zukunftssicheren Einsatz digitaler Medien im Unterricht sicherzustellen. „Dafür gibt es nämlich kein Geld vom Land, was eigentlich nicht sein kann. Langfristig bekommen wir so zusätzliche Kosten durch die Hintertür aufgezwungen“, meint Janze.

Die bisher angeschaffte Hardware umfasst unter anderem je einen Klassensatz I-Pads und Notebooks für die Schüler, Lehrer-Notebooks und Displays für alle Klassenräume. Hinzu kommen die komplette Verkabelung des Gebäudes, die Anschaffung diverser Lizenzen oder auch die Einrichtung des WLANs für das gesamte Gebäude. Zukünftige Schritte werden die Beschaffung weiterer Klassensätze I-Pads und/oder Notebooks sein.