Grafhorst. Zu einem folgenschweren Unfall mit zwei Toten kam es am Montagmorgen auf der B 244 zwischen Grafhorst und Rühen. Ein Mann wurde schwer verletzt.

Ein Pick-up mit zwei Insassen krachte um kurz nach 8 Uhr in einen Sattelzug, der aus bislang ungeklärter Ursache ins Schleudern geraten war und sich quer gestellt hatte.

Fahrer und Beifahrerin starben noch am Unfallort

Der Aufprall war derart heftig, dass sich der 66 Jahre alte Mitsubishi-Fahrer und seine 62 Jahre alte Beifahrerin schwerste Verletzungen zuzogen. „Trotz aller Bemühungen der Rettungskräfte erlagen die beiden Insassen noch am Unfallort ihren Verletzungen“, berichtete Mirko Wogatzki, der Sprecher der Velpker Samtgemeinde-Feuerwehr. Der 38 Jahre alte LKW-Fahrer habe schwere Verletzungen erlitten, er sei per Rettungswagen ins Wolfsburger Klinikum gebracht worden.

Sattelzug stellte sich quer

Der 38-Jährige ist laut Polizei mit seinem Sattelzug in Richtung Rühen unterwegs gewesen, als er aus bislang ungeklärter Ursache von der Fahrbahn abgekommen ist. Durch ein Gegenlenkmanöver habe sich der Sattelzug, der Streusalz geladen hatte, quer gestellt. Dabei sei es zu dem heftigen Zusammenstoß mit dem Pick-up gekommen, der in entgegengesetzter Richtung unterwegs war.

Polizei schaltet Sachverständigen ein

Die B 244 musste für die Unfallaufnahme und die anschließende Bergung der Fahrzeuge über mehrere Stunden hinweg voll gesperrt werden. Die Polizei hat nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Braunschweig einen Sachverständigen zur Klärung des Unfallhergangs und zur Untersuchung der genauen Unfallursache hinzugezogen.

Die Berufsfeuerwehr ist mit mehreren Rettungs- und Notarztwagen vor Ort gewesen. Die Freiwilligen Feuerwehren aus Grafhorst, Bahrdorf und Velpke sind mit mehr als 40 Helfern im Einsatz gewesen.

Pick-up landete auf dem Allerdamm

Der Pick-up war nach dem Zusammenstoß auf dem Allerdamm gelandet, das Fahrzeug lag auf der Beifahrerseite. Mit hydraulischen Rettungsgeräten holte die Feuerwehr die beiden Insassen aus dem Fahrzeug, das mittels Seilwinde aufgestellt und gegen ein Abrutschen in die Aller gesichert wurde. Später musste die Feuerwehr Grafhorst noch einmal ausrücken, weil bei der Bergung des Sattelzugs Betriebsmittel ausgelaufen waren. Sie streute die Fahrbahn ab.