Helmstedt. Die Landtagsabgeordnete bringt einen Antrag von CDU und SPD in Hannover ein. Die Krise habe gezeigt, dass man qualifizierte Fachkräfte brauche.

Im Niedersächsischen Landtag haben die Fraktionen von CDU und SPD gestern den Antrag „Hauswirtschaft stärken“ auf die Tagesordnung des Landtages gebracht. Das geht aus einer Mitteilung der Helmstedter Landtagsabgeordneten Veronika Koch hervor. Ursprung fand dieser Antrag in den festgestellten Problemstellungen der Pflege.

„Dort werden hauswirtschaftliche Dienstleistungen unbestritten benötigt“, lässt sich Koch zitieren. „Eine gestärkte Hauswirtschaft dient aber auch unseren Alltagskompetenzen, vermindert die Lebensmittelverschwendung, fördert die Gesundheit der Gesellschaft und kann sogar Verschuldung vermeiden. Wir müssen mehr Lust auf Hauswirtschaft machen. Wir müssen die positiven und erfüllenden Seiten des Berufsbildes der Hauswirtschaft in den Fokus der Arbeitswelt rücken. Hauswirtschaft ist nicht altbacken.“

Existenzgründungen im Bereich Hauswirtschaft fördern

Mit dem Antrag sollen, so heißt es weiter, die bisherigen Anstrengungen unter Federführung von Ministerin Barbara Otte-Kinast und unter Mitwirkung des Zentrum für Ernährung und Hauswirtschaft (ZEHN) ausgebaut werden. „Angesichts der veränderten Anforderungen braucht die Hauswirtschaft allen voran eine Qualitätssicherung und dazu soll ein niedersächsisches Konzept erarbeitet werden. Duale Ausbildungsbetriebe sollen gefördert werden, um mehr qualifizierte Fachkräfte aus- und fortzubilden“, so Koch. Darüber hinaus solle geprüft werden, wie das Bildungsangebot im Bereich Haushaltswirtschaft und Ernährung an den Berufsbildenden Schulen landesweit erhalten werden könne.

„Ebenso ist es dringend geboten, dass Existenzgründungen im Bereich Haushaltswirtschaft gefördert werden. Wir brauchen professionelle hauswirtschaftliche Kompetenzen, damit wir in vielen gesellschaftlich relevanten Bereichen besser und nachhaltiger aufgestellt sind“, sagt Koch. Die Krise habe gezeigt, dass qualifizierte Fachkräfte in Pflegeeinrichtungen, Krankenhäusern und auch in Gemeinschaftseinrichtungen fehlten. Dem solle der Antrag entgegenwirken, heißt es in der Mitteilung abschließend.