Beienrode. Nachdem die meisten der Bewohner und Mitarbeiter eines Altenheims in Beienrode zweimal geimpft sind, werden nun auch mehr Besuche erlaubt.

Nachdem die Bewohner und Mitarbeiter im Haus der helfenden Hände auf dem Rittergut Beienrode ihre zweite Impfung gegen Covid-19 erhalten haben, haben sich Geschäftsführerin Martina Redlin-Rückert und ihr Team entschieden, Angehörigen der Bewohner den gesamten Februar hindurch zweimal wöchentlich Besuche zu ermöglichen. Insgesamt seien jetzt 98 Prozent der Bewohner und 81 Prozent der Mitarbeiter doppelt mit dem Impfstoff von BionTech gegen das Corona-Virus geimpft. Bisher seien bei keiner geimpften Person schwerwiegende Impfreaktionen aufgetreten.

Ab März soll die Besuchserlaubnis nochmals aufgestockt werden

Ab März sollen Besuche wieder an mindestens fünf Tagen in der Woche möglich sein, heißt es in der Mitteilung. Aber die Geschäftsführerin appelliert auch: „Trotz der Impfungen dürfen wir nicht nachlässig werden. Auch eine geimpfte Person kann das Virus in sich tragen und damit weitergeben. Daher ist es wichtig, dass sich alle weiterhin an die Hygieneregeln halten. Wie schon seit November praktiziert, werden wir daher grundsätzlich alle Mitarbeitenden unmittelbar vor Dienstantritt und ausnahmslos jede Person, die das Haus betreten möchte, mittels PoC-Schnelltest auf das Corona-Virus testen. Nur negativ getestete Personen erhalten Zutritt.“

„Bin sicher, dass wir auch eine große Portion Glück hatten“

Dass es der Einrichtung gelungen ist, bisher so gut durch die Krise zu kommen, führt Martina Redlin-Rückert zum einen auf den Zusammenhalt untereinander und das Verständnis füreinander – sowohl bei Mitarbeitern als auch bei Angehörigen – zurück. Weiterhin hielten sich bis auf wenige Ausnahmen alle vorbildlich an die Hygieneregeln. „Ich bin unendlich dankbar und bin sicher, dass wir auch eine große Portion Glück an unserer Seite haben. Wie wichtig das Thema Hygiene ist, zeigt uns auch, dass wir während der Pandemie bei den Bewohnerinnen und Bewohnern nicht eine Grippe oder Magen-Darm-Infektion zu verzeichnen hatten. Wir lernen daraus, dass eine ernstgenommene Hygiene zum Schutz vor Infektionskrankheiten das A und O in Pflegeeinrichtungen ist“, wird sie zitiert.

Die Haus der helfenden Hände gGmbH gehört seit 2001 zur diakonischen Unternehmensgruppe der Evangelischen Stiftung Neuerkerode und ist ein Senioren- und Pflegeheim mit 95 Plätzen und rund 110 Mitarbeitern.