Schöningen. Zeugen hatten die Polizei auf ein illegales Motocross-Rennen im Tagebau Schöningen aufmerksam gemacht. Trotz Verfolgung konnten vier Fahrer flüchten.

Ein illegales Motocross-Rennen beendeten Polizeibeamte am Sonntagmorgen im ehemaligen Tagebau Schöningen. Zeugen hatten darauf aufmerksam gemacht und die Polizei benachrichtigt. Sieben Fahrer hat die Polizei erwischen können, vier weitere konnten flüchten.

Die Beamten nahmen sowohl mit ihren Streifenwagen als auch zu Fuß die Verfolgung auf, nachdem die Beamten, wie es in einer Mitteilung heißt, „zunächst aus der Entfernung elf fahrende Motorräder“ feststellten.

Polizei leitet elf Strafverfahren ein

Zum Stand der Ermittlungs-Ergebnisse teilte Polizeisprecher Sven-Marco Claus auf Nachfrage am Montag mit, dass die Fahrer, deren Personalien festgestellt wurden, aus verschiedenen Orten stammten: Sie kamen aus Süpplingen, Süpplingenburg, Hannover, Oebisfelde und Tiddische im Landkreis Gifhorn.

Noch seien die Fahrer nicht befragt worden, doch die Polizei erhoffe sich noch Hinweise auf die weiteren, nicht erfassten Fahrer.

Die Ermittler fertigten elf Strafverfahren wegen Hausfriedensbruchs und Verstoßes nach dem Bergbaugesetz. Nach einer ausgiebigen Beurteilung kommen gegebenenfalls auch Verstöße gegen das Infektionsschutzgesetz hinzu.

Immer mal wieder gebe es Probleme mit illegalen Motocross-Rennen im ehemaligen Tagebau, machte Sprecher Claus deutlich. Zuletzt sei dies im Sommer der Fall gewesen.