Helmstedt. Der Helmstedter Hospizverein erhält eine Spende für eine Veranstaltungsreihe, bei der es speziell um trauernde Männer geht.

Helmstedter Jungunternehmer spenden für die Veranstaltungsreihe „Männer trauern anders“ des Vereins Hospizarbeit Helmstedt. „Es ist gut, wenn sich seit knapp 15 Jahren über 40 gut ausgebildete, einfühlsame und engagierte ehrenamtliche Sterbebegleiterinnen und Sterbebegleiter in der Region um ein Mehr an Lebensqualität bis zuletzt kümmern und die Menschen im Ernstfall nicht alleine lassen, sondern begleiten“, wird Florian Hary, Sprecher der Gruppe der Helmstedter Jungunternehmer, in einer Mitteilung zitiert. Doch neben der Begleitung schwerstkranker und sterbender Erwachsener, Jugendlicher und Kinder, neben vielerlei Informations- und Präventionsveranstaltungen begleiteten die Ehrenamtlichen auch Trauernde. Trauernde Frauen, Männer und Kinder.

Jungunternehmer unterstützen Projekte im Kreis Helmstedt

„Gemäß unserer Idee möchten wir Projekte in Helmstedt oder im Landkreis Helmstedt unterstützen. In zahlreichen Gesprächen haben wir uns dafür entschieden, als erstes Projekt den Hospizverein mit
600 Euro zu unterstützen“, ergänzt Benjamin Enko.

Nach einigen Gesprächen mit dem Vorsitzenden Joachim Scherrieble sei klar gewesen, dass dies ein gutes Projekt sei. Denn die Hospizarbeit Helmstedt beobachte seit Längerem, dass Männer und Frauen mit den Fragen um Tod und Trauer sehr unterschiedlich umgehen. Dies betreffe sowohl die Konfrontation mit dem eigenen Erleben als auch die Frage eines ehrenamtlichen Engagements in der Begleitung – und das Trauern um einen lieben verstorbenen Menschen.

Hospizverein will intensiver mit Männern ins Gespräch kommen

Für das zu Ende gehende Jahr 2020 habe sich der Vorstand der Hospizarbeit Helmstedt vorgenommen, anhand von niederschwelligen einladenden öffentlichen Veranstaltungen – vom Vortrag bis zum Kochkurs – intensiver mit Männern ins Gespräch zu kommen.

Die geplante Veranstaltungsreihe wäre gefördert worden vom Hospiz- und Palliativ-Verband Niedersachsen. Allerdings mussten alle Veranstaltungen coronabedingt ausfallen, weswegen auch die nur hierfür zur Verfügung stehenden Finanzmittel verfallen seien.