Helmstedt. Am Magdeburger Tor in Helmstedt wurde die Kreuzung umgestaltet. Weniger Fläche ist jetzt versiegelt, Ampeln gibt es dort nicht mehr.

Nach rund dreimonatiger Bauphase wurde der Verkehr für den Kreisverkehr am Magdeburger Tor freigegeben. „Der neue Kreisel ersetzt auf einer bereits seit Jahrzehnten versiegelten und stark verdichteten Verkehrsfläche eine Ampelkreuzung und bietet neben einem deutlich besseren Verkehrsfluss künftig einen wesentlich geringeren Energieverbrauch, da Strom- und Wartungskosten entfallen“, wird Dirk Stein-Bosse vom zuständigen städtischen Fachbereich in einer Mitteilung zitiert.

Großfahrzeuge können den Mini-Kreisel überfahren

Der so genannte Mini-Kreisel mit einem Durchmesser von 22 Metern besitzt laut der Mitteilung eine innere Kreisfläche aus Beton, die von Großfahrzeugen bei Abbiegevorgängen überfahren werden kann. „Im Vergleich zu größeren Kreisverkehrsplätzen fehlt zwar eine begrünte oder bebaute Mittelinsel, bezogen auf den früheren Zustand des Kreuzungsbereichs hat man mit dieser Bauweise jedoch eine wesentliche Reduzierung der versiegelten Fläche erreicht“, verdeutlicht Stein-Bosse. Durch den Wegfall der insgesamt drei Abbiegespuren sind in den Randbereichen nahezu 20 Prozent der Gesamtfläche entsiegelt und in Grünstreifen umgewandelt worden.

Wartezeiten an der Ampel sind nun Vergangenheit

Das beteiligte Ingenieurbüro Weinkopf aus Helmstedt und die Stadtverwaltung haben bereits feststellen können, wie flüssig der Verkehr vom ersten Tag an auf dem Kreisverkehr abgewickelt wird. „Leichte Unsicherheiten einzelner Fahrzeugführer ob der neuen Verkehrssituation weichen in der Regel schnell der Erleichterung darüber, dass die Wartezeiten an der Ampel nun der Vergangenheit angehören“, berichtet Stein-Bosse.

Parallel zum Bau des Kreisverkehrsplatzes wurden vorbereitende Bauarbeiten für die Erschließung des Wohngebietes vorgenommen. Im kommenden Jahr wird darüber hinaus auch das im Entstehen begriffene Baugebiet „Am Stephani-Friedhof“ über diesen Kreisverkehr erschlossen.