Grasleben. Das Anbringen einer Gedenktafel an der Urnenstele kostet laut Friedhofsgebührensatzung 195 Euro. Damit wird ein Wunsch vieler Bürger befolgt.

Bereits für 2019 hatte der Rat der Samtgemeinde die Beschaffung von sogenannten Urnenstelen für die Friedhöfe der Samtgemeinde Grasleben beschlossen. Das wirtschaftlichste Angebot im Vergabeverfahren hat laut einer Mitteilung die Firma Richter aus Helmstedt abgegeben. Gesamtkosten für sechs Friedhöfe: 7788 Euro. Kürzlich hat nun die Verwaltung die Aufstellung der Granitstelen vermeldet.

Die nun aufgestellten Urnenstelen bieten die Möglichkeit zur Anbringung eines Namensschildes (aus Silberbronze) bei einer Urnenbestattung unter dem grünen Rasen. Eine Stele biete Platz für etwa 60 Namensschilder. Die zuständige Sachbearbeiterin aus dem Grasleber Rathaus Maren Krippendorf berichtet, dass mit der nun umgesetzten Maßnahme ein vielfacher Wunsch der Bürger erfüllt worden sei. „Gern geben wir auch die Möglichkeit einer nachträglichen Anbringung eines Namensschildes. Unsere bereits angepasste Friedhofsgebührensatzung sieht für die Gedenktafeln eine Gebühr von 195 Euro vor“, so Krippendorf.

Laut Samtgemeindebürgermeister Gero Janze wurde im Rahmen der Beschlussfassung teilweise auch die Meinung vertreten, dass eine Urnenbeisetzung unter dem grünen Rasen dem grundsätzlichen Gedanken nach gänzlich anonym sein sollte und die Anbringung von Namensschildern dem widerspreche. Janze könne diese Meinung grundsätzlich nachvollziehen, „Doch was spricht dagegen, den Wunsch der Menschen zu erfüllen? Wenn es seitens der Bürgerinnen und Bürger gewünscht wird, sollten wir diesem Wunsch nachgehen und nicht nach den Gründen fragen“, so Janze.

Weitere Information zur Anbringung von Namensschildern erteilt Maren Krippendorf von der Samtgemeinde unter (05357) 960014 oder per E-Mail unter krippendorf@grasleben.de. red