Söllingen. Der Gemeinderat Söllingen muss das Problem mit dem 50er-Jahre-Bauwerk in Ingeleben lösen.

Der sogenannte Bürgermeisterkanal in Ingeleben bereitet der Gemeinde Söllingen seit Jahren Sorgen. Das marode Fremdwasserkanalsystem, ein gemauertes Bauwerk aus den 50er Jahren, das teilweise sogar unter Gebäuden verläuft, weist schwere Schäden auf. Sollte der Kanal irgendwo einbrechen, werde die Gemeinde für die Folgeschäden zur Rechenschaft gezogen, weil der Handlungsbedarf bekannt ist, warnte Gemeindebürgermeisterin Sonja Spindler in der Ratssitzung am Mittwochabend. Der designierte Bauamtsleiter der Samtgemeinde Heeseberg, Michael Kaminsky, unterstrich: „Es ist nicht die Frage ob der Kanal einstürzt, sondern nur wann.“

„Die Sanierungskosten wurden schon vor mindestens vier Jahren auf rund 350.00 Euro geschätzt“, erinnerte Spindler in der Beratung über die Mittelanmeldungen zum Haushaltsplan 2020. Ein Plan des Helmstedter Ingenieurbüros Weinkopf sehe vor, den alten Kanal komplett mit Beton zu verfüllen und eine neue Rohrleitung zu verlegen.