Königslutter. Zum Abschluss der Reihe im Kaiserdom fällt die Bilanz gemischt aus. Das Programm besticht durch Vielfalt, aber die Besucherzahlen sind niedrig.

Frankreich, Niederlande, USA. Wenn zu den Internationalen Orgelwochen in den Kaiserdom Königslutter eingeladen wird, ist der Name Programm. Auch in diesem Jahr präsentierten internationale und weltweit tätige Organisten ihre Programme. Und zur Begeisterung von Andreas Lamken seien diese „außerordentlich bunt“ gewesen. „Nicht ein einziges Programm war wie das nächste“, schwärmte er am Telefon, als wir ihn vor dem letzten Konzert am kommenden Sonntag um eine Bilanz bitten.

Lamken bezeichnet sich selbst als „ausübendes Organ“ der Orgelwochen, in dem Fall für die Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz, die die Reihe in Königslutter in Kooperation mit der Landeskirche Braunschweig veranstaltet. Die künstlerische Entscheidung über die Interpreten aber trifft Andreas Sieling vom Berliner Dom, wo die Orgelwochen eigentlich angesiedelt sind. Wer in Berlin spielt, tritt danach in Königslutter auf. Und das bereitete Lamken in diesem Jahr „etwas Kummer“, wie er sagte, denn durch die komplette Ausrichtung auf Berlin, hätten einige Konzerte in Königslutter „in der ungünstigen Ferienlage“ stattgefunden.