Helmstedt. Der Betrunkene beschädigte das Bankett der Fahrbahn, das Fundament einer Unterführung und walzte mehrere Verkehrsschilder um

Ein betrunkener Lieferwagenfahrer hat das Bankett der Fahrbahn und das Betonfundament einer Brückenunterführung beschädigt, und außerdem mehrere Verkehrsschilder niedergewalzt, die sich im Straßengraben wiederfanden. Wie die Polizei berichtet war der Mann am Samstagnachmittag auf der Kreisstraße 53 bei Bad Helmstedt in einer Linkskurve von der Fahrbahn abgekommen.

Ein Zeuge war mit seinem Auto unterwegs, als er in der Böschung den verunfallten weißen Lieferwagen bemerkte. Der Zeuge hielt an und begab sich zu dem Fahrzeug, in dem der Fahrzeugführer saß, der eifrig telefonierte, um anschließend auszusteigen und eilends die Flucht über einen Waldweg in Richtung Bad Helmstedt zu ergreifen.

Vor Ort gefundene Ausweisdokumente ergaben, dass es sich bei dem flüchtigen Fahrzeugführer um einen 30 Jahre alten Angestellten einer Berliner Baufirma handelte. Die Ermittlungen der Polizei und die gute Beschreibung des Zeugen führten zum Antreffen des 30-Jährigen an seiner Pension im Helmstedter Stadtgebiet. Dem 30-Jährigen wurde ein Atemalkoholtest angeboten, der einen Wert von 1,78 Promille ergab. Dem Fahrer wurde anschließend im Helmstedter Klinikum durch einen Arzt eine Blutprobe entnommen.

Ob der 30-Jährige überhaupt eine Fahrerlaubnis besitzt, wird ermittelt. Auf alle Fälle stehen auf der Liste der Strafverfahren gegen den 30-Jährigen, neben Trunkenheit im Straßenverkehr auch noch unerlaubtes Entfernen vom Unfallort. Der Schaden, den der 30-Jährige angerichtet hat, dürfte sich nach ersten Schätzungen auf mindestens 23.000 Euro belaufen. Die Ermittlungen dauern an.