Helmstedt. 1000 Schilder sind aufgestellt worden. Es gibt kurze Strecken für den Alltag und schöne für die Freizeit.

Das Landkreis Helmstedt hat nach eigenen Angaben die Radwegebeschilderung im Kreisgebiet ergänzt und erneuert. Insgesamt seien rund 1000 Schilder an 600 Standorten aufgestellt oder vervollständigt worden. Die Aufstellkosten betragen 90.000 Euro, von denen 68.000 Euro das Amt für regionale Landesentwicklung Braunschweig zur Förderung der integrierten ländlichen Entwicklung trägt.

Im Jahr 2007 hatte der Landkreis Helmstedt, wie er mitteilt, die ersten beiden touristischen Fahrradrouten in Königslutter am Elm ausgewiesen und dem Trend Rechnung getragen, sich wieder mehr aufs Rad zu schwingen. Viele touristische Routen seien im Laufe der Zeit dazu gekommen, aber auch im Alltagsverkehr bekomme das Fahrrad, insbesondere das E-Bike, eine immer größere Bedeutung.

Insofern sei es folgerichtig gewesen, dass der Landkreis 2016 die Planung einer Alltagsradwegeausschilderung für das gesamte Kreisgebiet in Angriff nahm. In Abstimmung mit den Städten und Gemeinden sei unter Beteiligung eines externen Planungsbüros ein Ausschilderungskonzept unter der Prämisse der kurzen und verkehrssicheren Verbindungen erarbeitet und ein Beschilderungssystem nach dem Standard der Forschungsgesellschaft für das Straßen- und Verkehrswesen für den Kreis erstellt worden. Dabei seien die bestehenden touristischen Routen in der neuen Planung berücksichtigt und teilweise in das Alltagsnetz integriert worden.

Zielwegweiser mit Entfernungsangaben für Nah- und Fernziele seien an allen Knotenpunkten und wichtigen Ein- und Ausstiegspunkten aufgestellt worden. Der Landkreis teilt mit: „Irritierenderweise kann es jetzt schon einmal an einem Wegweiser vorkommen, dass das Wunschziel in zwei unterschiedliche Richtungen führt. Klarheit verschaffen da die Entfernungsangabe und die Logo-Schilder. Für den Alltagsradverkehr geht es auf dem kürzesten Weg zum Ziel, wohingegen die mit Logo-Schildern bestückten Themenradwege durchaus über die eine oder andere touristische Sehenswürdigkeit zum Ziel führen.“

Die Stärkung des Alltagsradverkehrs sei ein Baustein zur Optimierung der CO2-Emissionen. Darüber hinaus biete Ausschilderungssystem eine deutliche Verbesserung der Orientierung für alle Verkehrsteilnehmer, die mit dem Rad oder Roller im Alltag oder in der Freizeit den Landkreis erkunden wollten.