Helmstedt. Die Politik wird zunehmend von Gefühlen bestimmt. Anhand historischer Ereignisse sucht eine Ausstellung im Zonengrenzmuseum dafür nach Belegen.

Mit einer gemeinsamen Ausstellung zeigen die Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“ (EVZ) und die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur den Einfluss von Gefühlen auf Politik und Gesellschaft. Zu sehen ist sie seit Sonntag im Zonengrenzmuseum am Südertor 6 in Helmstedt.

„Die Macht der Gefühle. Deutschland 19 | 19“ – so der Titel der Ausstellung – illustriert, wie Angst, Hoffnung, Liebe oder Wut in den vergangenen 100 Jahren geschichtliche Ereignisse geprägt haben. Historische Bilder, Zitate und Kurztexte sowie multimediale Begleitangebote sollen vermitteln, dass Gefühle Motor von Reform- und Demokratisierungsprozessen waren, aber auch politisch instrumentalisiert und manipuliert wurden.