Helmstedt. Drei Sitzungen einer Arbeitsgruppe gingen voraus, ehe das Einzelhandelskonzept für Helmstedt nun Konsens im Wirtschaftsausschuss findet.

Als ein neues Einzelhandelskonzept für Helmstedt im März auf den Weg gebracht werden sollte, waren Missmut und Kritik an der Vorlage noch zu stark ausgeprägt, als dass es die Ratsgremien hätte passieren können. Drei Monate später herrscht weitgehend Konsens. Im Wirtschaftsausschuss am Donnerstag wurde der Entwurf einstimmig genehmigt.

Eine extra gebildete Arbeitsgruppe, an der auch externe Berater mitwirkten, hat einige Änderungen so vorgenommen, dass nun alle Fraktionen mit dem Konzept einverstanden zu sein scheinen. Eine wesentliche Korrektur betrifft den Bestandsschutz. Es zielt auf das Erschließen neuer Geschäftsfelder von bereits vorhandenen Handelsbetrieben am Stadtrand. Nach neuer Lesart können „bei bestehenden Betrieben mit zentrenrelevantem Hauptsortiment geringfügige Änderungen der Verkaufsfläche ausnahmsweise vorgenommen werden“, zum Beispiel immerhalb des Gebäudes. Im ursprünglichen Entwurf war noch von Umstrukturierung im Bestand die Rede, was gegebenenfalls sogar eine Verlagerung von Betrieben nicht ausgeschlossen hätte.