Velpke. . Der vierte Großflohmarkt in Velpke zieht am Sonntag tausende von Menschen auf den Schützenplatz. Der Markt boomt trotz gestiegener Standpreise.

Es war bereits der vierte Großflohmarkt in Velpke in diesem Jahr, aber der beste. Da war sich das Marktteam des Veranstalters einig: An die 300 Verkaufsstände, davon nur sechs gewerbliche, auf dem Schützenplatz und dem Osterfeuerplatz, schon das spreche für Velpke, ganz abgesehen vom Besucherzuspruch. Am Sonntag war die Nordkreisgemeinde voll in Schnäppchenjäger und -verkäuferhand. Wir haben uns für eine Weile unter sie gemischt und ein Thema ausgemacht, das brisant klingt, aber irgendwie nicht so gehandelt wird: die Standgebühren.

„Na ja, meine Standgebühr habe ich raus“, schmunzelt eine Dame aus dem Südkreis. Nach zehn Jahren Pause hatte es sie erstmals wieder als Verkäuferin auf einen Flohmarkt gezogen – nach Velpke. „Die Gebühren sind für einen Tapeziertisch schon recht hoch“, sagt sie. 35 Euro musste sie pauschal bezahlen, der Satz für einen Verkaufsstand von maximal vier Metern Länge. 60 wären es ab vier bis maximal neun Metern. Fünf Euro gelten als Müllkaution. Die gibt es zurück, wenn der Platz sauber hinterlassen wird. Dennoch. 2018, das bestätigte die Marktleitung, waren noch 25 Euro für vier Meter fällig. Sie erklärt das etwa mit einer gestiegenen Pacht für den Platz.