Helmstedt. Nach mehreren politischen Vorstößen keimt wieder etwas Hoffnung, dass das Helmstedter Revier doch noch Strukturhilfe vom Bund bekommen könnte.

Hat das Helmstedter Revier noch eine Chance, nicht nur bei den Sofortmaßnahmen, sondern auch bei den langfristigen Strukturhilfen des Bundes für die Braunkohlereviere berücksichtigt zu werden? Diese Frage ruft kurz vor der Entscheidung des Bundeskabinetts zahlreiche Akteure auf den Plan.

Eine Helmstedter CDU-Delegation mit Landrat Gerhard Radeck, Bürgermeister Wittich Schobert, der Kreisvorsitzenden Elisabeth Heister-Neumann und dem Bundestagsabgeordneten Carsten Müller aus Braunschweig traf am Montagabend in Berlin mit Staatsminister Hendrik Hoppenstedt vom Bundeskanzleramt zusammen. Initiativen wie der „5 vor 12“-Brandbrief an Kanzlerin Merkel und vielfältige, parteiübergreifende Gespräche der vergangenen Wochen hätten dazu geführt, dass nun womöglich doch noch geprüft werde, Helmstedt als Fördergebiet in das Strukturstärkungsgesetz aufzunehmen“, sagte Radeck nach dem Berlin-Besuch. Jedenfalls stehe eine Entscheidung hierüber nicht mehr auf der Tagesordnung des Bundeskabinetts in dieser Woche. „Wir haben also etwas Zeit gewonnen und ich werte das ganz vorsichtig als ein positives Zeichen“, meinte Radeck.