Helmstedt. . Das Filmtheater Köln gastierte in Helmstedt mit dem Kästner-Stück „Drei Männer im Schnee“. Das Besondere: Die Inszenierung war in Schwarz-Weiß.

Die Zeitung hat schon zu Erich Kästners Zeiten Zeitungsenten produziert. Das kann gar nicht anders sein, weil nämlich der Millionär Tobler, Eduard mit Vornamen, niemals Herr Schulze sein kann, der bei einem von Toblers Konzern ausgelobten Preisausschreiben eine Woche im Luxushotel gewonnen hat. „Die Zeitung lügt“, ist sich Toblers Hausdame Frau Kunkel sicher.

So beginnt die herrliche Verwechslungskomödie „Drei Männer im Schnee“ von Erich Kästner. Geschrieben hat er sie 1934 trotz Publikationsverbots. Verfilmt wurde sie 1955. Am Samstag brachte das Ensemble des Filmtheaters Köln das Stück auf die Bühne im Brunnentheater und erntete Lacher, Szenenapplaus, Rufe der Begeisterung und minutenlangen Abschlussbeifall. Es war aber auch wie im Film aus alten Tagen, ein Stück Schwarz-Weiß-Ästhetik und köstlich zudem.