Helmstedt. Die Stiftung Orgelklang zeichnet das Instrument in der Klosterkirche St. Marienberg aus und unterstützt die Sanierung mit 3000 Euro.

Die Orgel in der Klosterkirche St. Marienberg im niedersächsischen Helmstedt ist im April von der "Stiftung Orgelklang" als "Orgel des Monats" gewürdigt worden. Das im Jahr 1900 gebaute Instrument aus der Werkstatt "Furtwängler & Hammer" werde derzeit restauriert, teilte die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) am Montag in Hannover mit.

Sanierung wird mit 3.000 Euro gefördert

Die von der evangelischen Kirche gegründete "Stiftung Orgelklang" fördere die Sanierung mit 3.000 Euro. Einzigartig sei an der Orgel auf der Westempore der Klosterkirche vor allem die aufwendig geschnitzte Schauseite. Sie stamme zusammen mit dem Spieltisch von dem 1877 gebauten Vorgängerinstrument aus der Werkstatt des Schöninger Orgelbauers Adolf Appelt, hieß es.

Um die Finanzierung der umfangreichen Restaurierung in Höhe von rund 185.000 Euro kümmert sich nach Angaben der EKD der 2011 gegründete Orgelbauverein "St. Marienberg". Laut dem Vereins-Vorstand Mathias Michaely sind der Spieltisch und die Pedalklaviatur bereits restauriert, fehlende Pfeifen neu gefertigt worden und die vorhandenen Register intoniert. "Die Orgel klingt schon recht gut, hat aber die alte Fülle natürlich noch nicht erreicht."

Sanierung vielleicht 2021 abgeschlossen

Derweil würden die fehlenden Register eingesetzt, berichtete Michaely. Der Propsteikantor hofft, dass die Sanierung zum zehnjährigen Bestehens des Vereins im Jahr 2021 abgeschlossen werde. Die "Stiftung Orgelklang" ernennt regelmäßig eine "Orgel des Monats". In diesem Jahr fördert sie eigenen Angaben zufolge 14 Projekte mit rund 59.000 Euro. Seit 2010 hat sie 187 Förderzusagen über insgesamt mehr als 1,3 Millionen Euro gegeben. epd