Am 14. März beschließt der Regionalverband Großraum Braunschweig seine Windkraftpläne. Viel Gegenwind in der Versammlung ist nicht zu erwarten.

Als die seit knapp acht Jahren von der Verbandsverwaltung verfolgten Planungen für den Ausbau der Windkraft in der Region vor einigen Tagen im Ausschuss für Regionalentwicklung zur Abstimmung gestellt wurden, hat sich die Abgeordnete Gisela Dittmar (SPD) aus Königslutter der Stimme enthalten. Eine klare Mehrheit habe sich aber für die Pläne ausgesprochen. Wie sie sich am 14. März bei der entscheidenden Abstimmung in der mit 55 Abgeordneten bestückten Verbandsversammlung verhalten wird, kann Dittmar heute noch nicht mit letzter Sicherheit sagen. „Denkbar ist, dass ich sogar mit Nein stimmen werde“, berichtet die SPD-Politikerin auf Anfrage unserer Zeitung.

Eine ablehnende Haltung würde sie so begründen: „Mich wurmt, dass das geplante Vorranggebiet für Windkraft bei Süpplingen nicht die Fünf-Kilometer-Pufferzone als Abstand zum Elm einhalten muss, um das Landschaftsbild nicht zu stark zu beeinträchtigen. Mich wurmt außerdem, dass die Windräder an diesem Standort sehr wahrscheinlich höher als 200 Meter sein müssen, um überhaupt genügend Wind einfangen zu können. Sie müssen den Elm sozusagen überragen, weil der Höhenzug als Windbremse wirkt. Und mich wurmt, dass die Sichtachse auf Königslutter und den Elm durch riesige Windräder tatsächlich massiv verstellt werden könnte.“ Hinweis der Redaktion: Die von Dittmar erwähnte Fünf-Kilometer-Pufferzone stellt aus Sicht des Regionalverbands keine rechtsverbindlich vorgegebene Schutzkategorie dar.