Morsleben. Die Schließung zieht sich hin: Etwa 80 interessierte Menschen informierten sich am Freitagabend über den Status quo im Endlager Morsleben.

Mit dem vermeintlichen Vorschlag aus den Reihen der Kohlekommission, am Standort Buschhaus ein Institut zur Endlager-Forschung, konkret zur Rückholung atomaren Mülls, zu installieren, hat die Bundesanstalt für Endlagerung (BGE) nichts zu tun. Das stellte Matthias Ranft, Bereichsleiter der BGE, am Freitagabend öffentlich klar. An die 80 Gäste saßen da im Versammlungsraum der Informationsstelle Morsleben. Dort hörten sie neben der Klarstellung, was im vergangenen Jahr alles geschafft wurde und wie weit die Planungen für die Schließung des Endlagers Morsleben gediehen sind. Fazit: Es dauert.

Andreas Fox von der Bürgerinitiative Morsleben aus Helmstedt hatte die Frage nach dem Forschungsinstitut gestellt und bekam sogar eine noch deutlichere Ansage: „Wir brauchen keine solche Forschung in Helmstedt.“ Er wisse auch nicht, wer da in der Kommission auf so eine Idee gekommen ist, so Matthias Ranft.