Königslutter. Am Mittwochabend brennt ein Wohnhaus in Königslutter. Möglich ist auch, dass ein Kind den Brand beim Spielen mit einem Feuerzeug verursacht hat.

Großeinsatz für die Feuerwehren am Mittwochabend in der Innenstadt von Königslutter: Rund 70 Feuerwehrkräfte bekämpften ein Feuer, das im ersten Obergeschoss eines Wohn- und Geschäftshauses in der Westernstraße ausgebrochen ist. „Bereits bei Eintreffen der Feuerwehr schlugen die Flammen aus dem Fenster. Daher wurde sofort Verstärkung nachgefordert“, berichtet Aygün Erarslan, Feuerwehrsprecher Süd der Kreisfeuerwehr Helmstedt. Laut Polizei hatte auch der Dachstuhl Feuer gefangen. Der Sachschaden beträgt rund 100.000 Euro. Um die Ursache des Feuers zu ergründen, bekommt die Polizei am Donnerstag Unterstützung von einem Sachverständigen. In einer Mitteilung schließen die Beamten nicht aus, dass ein Kind den Brand beim Spielen mit einem Feuerzeug ausgelöst könnte.

Verletzte werden in Kliniken gebracht

Vier Trupps bekämpften die Flammen und suchten nach Bewohnern. „Zum Glück waren alle neun Personen bereits aus der Wohnung raus“, so Erarslan. Sie wurden vom Rettungsdienst versorgt. Bei vier Kindern im Alter von fünf bis 14 Jahren bestehe der Verdacht auf Rauchgasvergiftung. „Die Verletzten werden zur weiteren Untersuchung in die umliegenden Kliniken eingeliefert", meldet der Feuerwehrsprecher noch vom Einsatzort.

Feuerwehreinsatzleiter Bätge sprach nach Abschluss der Löscharbeiten von einem glimpflichen Ausgang: "Das Feuer drohte, auf das Dach und auf ein benachbartes Gebäude überzugreifen. Daher wurden parallel vier Trupps zur Brandbekämpfung und Abschirmung der Nachbargebäude eingesetzt." Die dichte Bebauung der Innenstadt machte den Einsatz für die Wehrleute schwierig.

Nachlöscharbeiten unter schwerem Atemschutz

Gegen 21 Uhr war die Feuerwehr noch unter schwerem Atemschutz mit den Nachlöscharbeiten beschäftigt. Mithilfe einer Wärmebildkamera suchten die Einsatzkräfte nach weiteren Glutnestern. Nach gut dreieinhalb Stunden Löscharbeit meldete die Feuerwehr um 23.51 Uhr: Das Feuer ist endgültig gelöscht und die Einsatzstelle an die Polizei übergeben. Warum das Feuer ausgebrochen ist, ist bislang unklar. Im Einsatz waren der Löschzug Königslutter sowie der Löschzug Süd Rottorf, Lelm und Groß Steinum.

Die abgebrannte Wohnung ist bis auf Weiteres unbewohnbar. Damit die Bewohner nicht im freien übernachten müssen, kümmerten sich das Ordnungsamt zunächst um deren Unterbringung. Die Betroffenen kamen aber zunächst bei Freunden unter.

Zur Behandlung der Verletzten bekamen die Rettungskräfte noch unerwartete Hilfe. Ein benachbartes Fitnessstudio öffnete seine Räume. Dort konnten die Bewohner der abgebrannten Wohnung erstversorgt werden. cor/feu

Feuer in der Innenstadt von Königslutter

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