Helmstedt. Der Schauspieler Joachim Król schafft bei seiner Camus-Lesung eine Atmosphäre, die das Helmstedter Publikum fesselt.

Diese Inszenierung kam mit wenig aus: Ein Barhocker für den Protagonisten Joachim Król, ein Podium für das fünfköpfige Orchestre du Soleil und ein blauer Vorhang, auf dem Palmensilhouetten, ein Fensterkreuz oder der Mond projiziert wurden.

Król deklamierte Ausschnitte aus Albert Camus’ autobiografischem Roman „Der erste Mensch“, der von der vaterlosen und ärmlichen Kindheit des Nobelpreisträgers erzählt. Obwohl der junge Camus kaum etwas Materielles besaß, verfügte er dank der Bücher aus der Bibliothek über unendlichen Reichtum und schaffte es mit Unterstützung eines Lehrers, der Armut zu entkommen.