Helmstedt. Nach Braunkohleausstieg: Die Stadt hofft auf Fördermittel der Kohle-Kommission, um den Strukturwandel im Landkreis voranzutreiben.

Die Stromproduktion aus Braunkohle soll in Deutschland eingestellt werden. Dafür wurde im vergangenen Jahr die Kohlekommission „Wachstum, Strukturwandel und Beschäftigung“ ins Leben gerufen, die ein Konzept für den Braunkohleausstieg erstellen soll. Vor der Tagung der Kommission am Freitag, bei der der Abschlussbericht vorgestellt werden sollte, gab sich Helmstedts Bürgermeister Wittich Schobert relativ gelassen. „Wir sind mit unserem Planungsverband gut aufgestellt und ziehen mit allen Kommunen an einem Strang“, sagte er am Freitagnachmittag.

Niedersachsens Umweltminister Olaf Lies (SPD) als auch Wirtschaftsminister Bernd Althusmann (CDU) hatten vor der Tagung inständig davor gewarnt, das Helmstedter Revier, das kleinste in Deutschland, nicht außer Acht zu lassen. Lies hatte zehn Prozent der vom Bund in Aussicht gestellten Strukturfördermittel für Helmstedt gefordert. „Es ist grundsätzlich wichtig, dass wir nicht vergessen werden“, hatte Schobert bei einem Gespräch mit der Deutschen Presse Agentur (dpa) betont. „Dass die Minister uns so engagiert unterstützen, ist sehr wohltuend.“