Königslutter. Bei einem Unfall findet die Polizei am Samstag zehn verwahrloste Hundewelpen. Die Polizei ermittelt, ob die Halter die Tiere illegal verkaufen wollten.

Nach einem Unfall auf der Autobahn 2 bei Königslutter hat die Polizei am Samstag zehn verwahrloste Hundewelpen in einem polnischen Auto entdeckt. Zwischen Rennau und Königslutter ist der Fahrer zuerst auf einen LKW aufgefahren und anschließend frontal in die Leitplanke gekracht. Nach eigenen Angaben geriet der Mann in einen Sekundenschlaf.

Insassen leicht verletzt

Die Einsatzkräfte der Ortsfeuerwehren Ochsendorf und Königslutter wurden gegen 7.30 Uhr alarmiert, weil eine Person in ein Fahrzeug eingeklemmt sein sollte. Vor Ort stellte sich heraus, dass sich der Fahrer und seine Beifahrerin selbstständig aus dem Fahrzeug befreien konnten. Sie wurden leicht verletzt. Ein Rettungswagen brachte sie ins Wolfsburger Klinikum.

Acht Hunde befreit

In dem Unfallwagen fanden die Einsatzkräfte die Hundewelpen, die zum Teil in viel zu kleinen Boxen transportiert wurden. Die Einsatzkräfte befreiten die Tiere. Nach dem Unfall wurden sie zunächst zur Polizeidienststelle nach Wolfsburg gebracht. Anschließend kamen sie ins Tierheim.

"Die Hundewelpen waren in einem schlechten Gesundheitszustand und schienen schon lange unterwegs gewesen zu sein", schreibt Polizeisprecher Thomas Figge am Samstag. Nachdem sich die Welpen von den Reisestrapazen erholt hatten, ging es ihnen am Sonntag nach Auskunft der Polizei schon besser.

Um welche Rassen es sich bei den Hunden handelt und ob sie möglicherweise illegal nach Deutschland gebracht wurden, wird ermittelt. Das Veterinäramt entscheidet in den kommenden Tagen, was mit den Tieren geschieht. pop

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