40 Räbker machen sich für den Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ Gedanken um ein Leitbild.

Räbke. Im Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ steht Räbke im Bundesfinale (wir berichteten). Nun muss ein Dorf-Leitbild her, damit steigen die Erfolgsaussichten. Gestern machten sich 40 Räbker erstmals Gedanken, wie solch ein Leitbild aussehen könnte. Mit der Erstellung eines Leitbildes für ihr 700-Einwohner-Dorf betreten die Räbker Neuland. Hilfe erhalten sie von Michael Schmidt und Thomas Ritter vom Amtshof Eicklingen, einer Planungsgesellschaft, die sich schon länger auf unterschiedlichsten Ebenen mit der Entwicklung des ländlichen Raumes beschäftigt. Bezahlt wird das Berater-Duo über die so genannte ILE-Förderung, einem EU-Förderprogramm zur Entwicklung des ländlichen Raumes. Weil Räbke Teil der ILE-Region „Elm-Schunter“ ist, kann die Beraterhilfe über die ILE-Förderung finanziert werden. Zu Beginn stellte Amtshof-Geschäftsführer Schmidt fest, dass solch ein Leitbild nicht nur für das Bundesfinale des Wettbewerbs „Unser Dorf hat Zukunft“ tauge. „Das Leitbild sollte auch eine Richtschnur für künftige Entscheidungen im Ort sein“, erklärte Schmidt, der daran erinnerte, dass im Hier und Jetzt getroffene Entscheidungen stets die nächsten zehn bis 20 Jahre wirken würden. Und wie sehr Dörfer wie Räbke, Veränderungen unterliegen – egal ob wissentlich herbei geführte oder als Folge übergeordneter Geschehnisse – das ließ der Blick von Bürgermeister Rainer Angerstein (CDU) in die nahe Vergangenheit erahnen. „In den 1970er Jahren waren viele Einwohner in der Landwirtschaft beschäftigt, heute nur noch sehr wenige. Wir hatten damals mehrere Einzelhandelsgeschäfte und Gaststätten, heute gibt es so etwas im Dorf nicht mehr.“ Die gestrige Veranstaltung im Jugend- und Gästehaus war der Auftakt, es ging um Grundsätzliches. Warum brauchen wir ein Leitbild, warum lebe ich in Räbke, wie soll es in Räbke in 20 Jahren aussehen? Mit diesen Fragen setzten sich die 40 Teilnehmer, die den eigens gegründeten Arbeitskreis „Leitbild“ repräsentieren, auseinander. Auch eine Stärken-/Schwächen-Analyse wurde erarbeitet. Alle Aussagen, Zwischenergebnisse, Bewertungen; Ideen, Wünsche und Visionen wurden und werden protokolliert. Heute am Samstag findet der Workshop seine Fortsetzung. Danach wird alles gesichtet, strukturiert und priorisiert sowie natürlich weiter diskutiert. Um Ostern herum soll dann das Leitbild stehen. Wir werden berichten.