Helmstedt. Die Kontrollbeamten stoppen an der A 2 Pendler aus Ost-Europa. Ein Teil der Ware war im Motor eines Transporters versteckt.

Die Kontrollbeamten des Hauptzollamts Braunschweig haben am Donnerstag zum wiederholten Mal Zigarettenschmuggel verhindert, als sie stichprobenartig mehrere Fahrzeuge auf dem Rastplatz Lappwald an der Autobahn 2 stoppten und gezielt auf illegale Wareneinfuhr überprüften.

Neben der offiziellen Ladung wurden die Fahrer auch zu möglicher „Zusatzladung“, etwa Zigaretten, befragt.

„Manche Fahrer denken sich dann scheinbar: Man kann es ja erst mal ohne die Wahrheit versuchen“, deutet Pressesprecher Andreas Löhde vom Hauptzollamt Braunschweig den Fortgang der Kontrollmaßnahme an: Nein, er habe keine Zigaretten dabei, beteuerte ein 27 Jahre alter Lenker aus Osteuropa auf dem Weg nach Großbritannien. Scheinbar hoffte er, mit seinen Angaben einer genaueren Inspektion seines Wagens zu entgehen. Die erfolgte jedoch dennoch.

Als die Zöllner auf einen großen schwarzen Sack neben dem Motorblock stießen, räumte der Fahrer ein, dass darin 30 Stangen Zigaretten versteckt seien. Weitere 70 Stangen Zigaretten wurden in den seitlichen Staukästen des Lastwagens gefunden.

„Lügen hilft gegen den guten Spürsinn und die Erfahrung meiner Kollegen wenig“, warnt Zollamtmann Löhde.

Noch vor Ort wurde dem Fernfahrer ein Steuerbescheid über 3348 Euro Tabaksteuer ausgehändigt.

Zusätzlich erwartet ihn ein Strafverfahren wegen Steuerhinterziehung. Seine Reise durfte er nach Leistung einer Sicherheit (Kaution) fortsetzen – selbstverständlich ohne die Zigaretten.