Helmstedt. Im neuen Jahr soll es endlich losgehen mit dem Bau eines Edeka-Supermarktes in der Helmstedter Innenstadt.

Die Schaffung von Arbeits- und Ausbildungsplätzen verspricht die Edeka Minden-Hannover zum Jahresende mit Blick auf die geplante Errichtung eines Supermarktes an der Braunschweiger Straße. Elf Jahre lang ist in Helmstedt über die Ansiedlung eines Edeka-Marktes an diesem Standort diskutiert und verhandelt worden. Die Sorge, dass es womöglich nie zu einer Realisierung dieses Projektes in der Innenstadt kommen könnte, stand mehr als einmal im Raum. Doch Ende November gaben die Stadt Helmstedt und Edeka Entwarnung. Die Hindernisse, dazu gehörten vor allem die Klärung der Grundstücksfrage und die Einigung mit einem Dutzend Eigentümern über die Grundstückspreise, seien aus dem Weg geräumt worden. Edeka schaut inzwischen zuversichtlich nach vorne und gab auf Anfrage unserer Zeitung Einzelheiten zu dem Vorhaben bekannt.

„Wir freuen uns sehr, dass wir einem 1.500 Quadratmeter großen Edeka-Markt als Vollversorger nach Helmstedt kommen werden“, erklärte Alexandra Antonatus, Pressereferentin von Edeka Minden-Hannover, in einer Mail an die Redaktion. Edeka werde den Neubau als Bauherr verwirklichen und dabei zum Beispiel Teile der denkmalgeschützten Stadtmauer in die moderne Architektur integrieren.

„Zudem werden wir auf eine energieeffiziente Bauweise, LED-Beleuchtung und Wärmerückgewinnung setzen“, kündigte Alexandra Antonatus weiter an. Jeder Markt werde von Edeka in enger Abstimmung mit den Kommunen individuell geplant, so dass die ortsübliche Bebauung berücksichtigt werden könne.

„Wir werden den Markt in der Braunschweiger Straße in Eigenregie führen und als Arbeitgeber neue Arbeits- und Ausbildungsplätze schaffen“, erklärte die Edeka-Sprecherin. „Die Helmstedter können sich auf einen Vollsortimenter freuen, der ihnen in allen Sortimenten eine große Vielfalt bieten wird. Dazu gehören Bio-, vegetarische und vegane Artikel, eine große Abteilung mit Molkerei- und Feinkost-Produkten sowie internationale Spezialitäten.“ Im gesamten Sortiment werde man zahlreiche Produkte auf Discounter-Preisniveau anbieten. Unter der Kennzeichnung „Bestes aus unserer Region“ sei geplant, Produkte von Erzeugern aus einem Umkreis von rund 30 Kilometern zu verkaufen und somit die regionale Wirtschaft zu stärken.

„Insgesamt wollen wir mit einer modernen Ladenbaugestaltung, breiten Gängen und niedrigeren Regalen ein Einkaufserlebnis für alle Generationen bieten. Dazu gehören für uns auch breite Parkplätze, ein barrierefreier Eingang sowie eine Kundentoilette“, erläuterte Antonatus abschließend. Die Zeitplanung hänge davon ab, wie schnell das Baurecht hergestellt werden könne. „Wir streben eine Neueröffnung für 2020 an.“

Für den Bereich an der Braunschweiger Straße gibt es noch keinen Bebauungsplan, den muss die Stadt nun erstellen. Man werde das Verfahren zügig vorantreiben, hatte Bürgermeister Wittich Schobert Ende November erklärt. Alle beteiligten Stellen sollen von Beginn an an einem Tisch sitzen.