Schöningen. Der Schöninger Sänger hat mit unserer Zeitung über die Battles, die Entscheidung und seine Zukunftspläne gesprochen.

“Ich geh in die Sing-Offs mit der Unverkennbarkeit und das ist Samuel“ – diese Worte bedeuteten am Donnerstagabend das Aus für den Schöninger Fabian Riaz bei der Castingshow „The Voice of Germany“. Mit dem Lied „Still“ von Jupiter Jones trat der 30-Jährige in der zweiten Runde der Talentshow, den Battles, an. Am Ende musste sich sein Coach Michael Patrick Kelly entscheiden – was ihm sichtlich schwer fiel. Es war eine Entscheidung zwischen der „Unverkennbarkeit“ von Samuels Stimme und den „großen Gefühlen“ von Fabian Riaz. Kelly musste sich immer wieder sammeln, atmete mehrmals tief durch und machte am Ende klar, dass das „nicht eine Sache von besser oder schlechter, sondern eine Frage von Geschmack“ ist.

Drei Monate liegt diese Entscheidung mittlerweile zurück, denn die Battles wurden vorher aufgezeichnet. An den Augenblick des Auftritts und die Zeit davor erinnert sich Fabian Riaz aber noch genau, wie er in einem Gespräch mit unserer Zeitung erzählt: „Das ist schon eine besondere Aufregung. In der Battle-Phase waren wir 12 Tage am Stück alle zusammen in Berlin. Bei jeder Probe herrschte diese Grundnervosität.“ Was ihm und seinem Kontrahenten Samuel Rösch aber entgegenkam, sei die Songauswahl gewesen. „Wir haben Glück gehabt, wir kannten beide den Song und den Text.“ Trotzdem sei es für die beiden Musiker eine besondere Herausforderung gewesen, weil Michael Patrick Kelly mit diesem Lied eine traurige Geschichte verbindet. „Bei der ersten Probe war er echt den Tränen nah“, erinnert sich Riaz. Denn in dem Lied „Still“ beschreibt der Jupiter-Jones-Sänger den Tod seiner Mutter. Ein Schicksal, das auch Michael Patrick Kelly früh erleiden musste. Und auch als Riaz und Rösch auf der Bühne das Lied sangen, war Kelly sichtlich gerührt. Die anderen Coaches lobten besonders die Momente, in denen die beiden gemeinsamen gesungen haben. „So eine ruhige Ballade kann man auch nicht gegeneinander singen, sondern nur miteinander“, sagt Riaz. Darum freute sich der Schöninger am Ende auch mit Rösch, obwohl er bei der Entscheidung auch „eine gewisse Enttäuschung“ gespürt habe, wie Riaz’ sagt.