Königslutter. Bürger und Planer diskutieren in der zweiten Runde des offenen Büros über die Zukunft Königslutters – diesmal vor allem über Denkmalschutz.

Wie sieht die Domstadt der Zukunft aus? Die eine Antwort auf diese Frage gibt es wohl nicht, denn: Stadtentwicklung sei ein stetiger Prozess, für den kein Endpunkt gesetzt werden könne. Das sagte Wilhelm Klausner am Donnerstagnachmittag im großen Raum des Stadt- und Jugendhauses. Dort fand die zweite Runde des offenen Büros statt. Mehr als 20 Teilnehmer diskutierten mit der Planungsgruppe um Klausner über mögliche Ansätze für ein Zukunftskonzept der Stadt von der Lutterquelle bis zum Bahnhof. An diesem Tag stellte sich heraus: Ohne private Hauseigentümer wird ein tragfähiges Zukunftskonzept kaum sinnvoll sein.

Es ging teilweise hoch her. Dort, wo sich sonst die Jugend trifft, um etwa Tischtennis zu spielen, hatte die Planergruppe aus Berlin große Pläne von der Domstadt und ihrer Umgebung ausgebreitet und sie durch Bilder ergänzt. Sie zeigten konkrete Ideen und Ansätze für die Stadt der Zukunft. Im Zuge der Diskussion wurde schnell klar, dass hinter den Fassaden der Innenstadt und aus ihr selbst heraus ungenutzte Potenziale stecken. Das Schwierige: der Denkmalschutz. An ihm machten es einige Teilnehmer fest, dass etwa Häuser an Renne und Driebe verfielen. Über Wohnraummangel müsse man nicht sprechen. Königslutter sei bei Neubürgern beliebt. Neubaugebiete liefen sehr schnell voll. Spreche man aber über die alte Bausubstanz, dann könne sich mancher Besitzer Leerstand leisten.