Helmstedt. . Das Programm „Mendelsson als Kosmopolit“ beim 190. Juleum-Konzert dreht sich um die internationalen Freundschaften des Klassik-Stars.

Das Mendelssohn Kammerorchester Leipzig spielt beim nächsten Juleum-Konzert am Sonntag, 18. November, 20 Uhr. Es ist das 190. Konzert der Reihe. Auf dem Programm stehen laut einer Mitteilung folgende Werke: Felix Mendelssohn Bartholdy (1809-1847), Sinfoniesatz c-Moll MWV N 14; Robert Volkmann (1815-1883), Serenade d-Moll (mit Solocello) Op. 69; Niels Wilhelm Gade (1817-1890), Novellette für Streicher Nr. 1 Op. 53; Gaetano Donizetti (1797-1848), Sinfonia d-Moll; Hector Berlioz (1803-1869), „La mort d’Ophélie“ – Ballade H. 92A (Bearbeitung für Cello und Streicher) sowie Mendelssohn Bartholdys Streichersinfonie Nr. 7 d-Moll MWV N7. Das Mendelssohn Kammerorchester wird geleitet von Peter Bruns, Violoncello .

Wer auch immer dieses Ensemble in den 15 Jahren seines Bestehens erlebt habe, sei begeistert von dem Ausdruckswillen, der Homogenität und der überschwänglichen Musizierfreude, wie es in der Mitteilung heißt. Mit dem weltweit renommierten Cellisten Peter Bruns verbinde das Ensemble eine langjährige Zusammenarbeit. Künstlerische Glaubwürdigkeit und interpretatorische Authentizität, klangliches Temperament und präzise, nuancierte Tongebung zeichneten sein Spiel aus: Peter Bruns zähle zu den führenden deutschen Cellisten.

Die Auseinandersetzung mit der Musiksprache verschiedener Stile und Epochen führte zu enger Zusammenarbeit mit namhaften Ensembles. Peter Bruns spielt auf einem Instrument von Carlo Tononi, Venedig 1730, das sich im Besitz des legendären spanischen Cellisten Pablo Casals befand.

Felix Mendelssohn Bartholdy hat als Komponist, Pianist und Dirigent das europäische Musikleben des 19. Jahrhundert entscheidend geprägt und revolutionierte darüber hinaus den Konzertbetrieb; er war Kosmopolit und einer der ersten internationalen „Klassik-Stars“. Während seiner erfolgreichsten Jahre lebte er in Leipzig und pflegte von hier aus zahlreiche Beziehungen und Freundschaften in ganz Europa. Das Programm „Mendelssohn als Kosmopolit“ spiegelt wider, wie sehr der Komponist von seinen internationalen Bekanntschaften beeinflusst wurde und wiederum wechselseitig beeinflusst hat.