Schöningen. Die Diskussion um die Modalitäten des Übergangs hat begonnen. Der Förderverein wird sein Engagement fortsetzen.

Während der Bund der Steuerzahler sich vehement gegen die Übernahme des Schöninger Speere-Museums durch das Land Niedersachsen ausspricht, steht die Schöninger Kommunalpolitik dem Vorhaben aufgeschlossen gegenüber, sieht aber in vielen Fragen noch Klärungsbedarf.

Hans-Joachim Rehkuh, Fraktionsvorsitzender der CDU im Rat der Stadt Schöningen, begrüßt es, „dass Bewegung in die Diskussion über die finanzielle Zukunft der Paläon GmbH und des Paläon gekommen ist“. Das Paläon als Museum und Arbeitgeber sollte laut Rehkuh unbedingt für die Stadt Schöningen erhalten bleiben. „Das Kündigungen der Mitarbeiter der Paläon GmbH vermieden werden sollen, ist eine sehr gute Nachricht“, meint der CDU-Chef auf Anfrage unserer Zeitung am Dienstag in einer ersten Stellungnahme. Hinsichtlich der vom Land geforderten Beteiligung der Stadt Schöningen an den zukünftigen Kosten in Höhe von 100 000 Euro sei derzeit laut Rehkuh für die Stadt Schöningen nicht ersichtlich an wen, und für was dieser Betrag konkret gezahlt werden solle. „Dabei ist im Besonderen auch zu berücksichtigen, dass die Stadt Schöningen Eigentümer des Museumsgebäudes und der Einrichtung ist und bisher hierfür von der Paläon GmbH eine Pacht erhält, die die langfristig zu erwartenden Unterhaltungskosten bei weitem nicht abdeckt“, erklärt der CDU-Fraktionsvorsitzende und fordert: „Es muss also auch geklärt werden, wer in Zukunft der Vertragspartner der Stadt Schöningen ist und zu welchen Bedingungen der Pachtvertrag fortgesetzt wird.“ Für die Stadt Schöningen sei es laut Rehkuh wünschenswert, „wenn das Land auch das Gebäude in Gänze als Eigentümer übernimmt und so die Stadt von zukünftigen finanziellen Verpflichtungen entlastet“. Verbindliche Zusagen, so meint Rehkuh deshalb, könnten erst gemacht werden, wenn alle möglichen Verpflichtungen der Stadt bekannt seien. „Sollte insgesamt der Beitrag der Stadt für das Paläon auf 100 000 Euro jährlich begrenzt werden“, so der CDU-Chef, „könnte sich die CDU-Fraktion sicherlich eine solche Zusage vorstellen.“