Schöningen. Ein hohes Patientenaufkommen bringt die Mediziner an die Grenze ihrer Leistungsfähigkeit. Patienten müssen mit Einschränkungen rechnen.

Die Schöninger Hausärzte schlagen Alarm: Für die Praxis ihres im Mai verstorbenen Kollegen Volker Lippert hat sich bisher kein Nachfolger gefunden. Die Folge: Rund 850 Patienten, die dessen Praxis pro Quartal aufsuchten, müssen sich einen neuen Hausarzt suchen. Das bringt die verbliebenen sechs Schöninger Hausarztpraxen an die Grenze ihrer Leistungsfähigkeit.

„Rund 150 neue Patienten zusätzlich pro Praxis aufzunehmen, ist nicht möglich, ohne Abstiche am Versorgungsumfang zu machen“, sagen die Schöninger Hausärzte Stefan Meyer, Dr. Carina Völke, Ute von Kries, Petra Katharina Sobotta und Dr. Jan Christians in einem Gespräch mit unserer Zeitung, an dem Dr. Wilfried Witte aus Zeitgründen nicht teilnehmen konnte. Die Situation sei nicht nur für die Patienten unbefriedigend und belastend. „Gleiches gilt auch für uns Ärzte und unsere Mitarbeiter“, bitten Meyer und dessen Kollegen um Verständnis.