Rennau. . Der Rennauer Gemeinderat fordert, die Anlieger von der Beitragspflicht beim Straßenausbau zu entbinden. Er hat eine Resolution beschlossen.

Als erste Kommune im Kreis Helmstedt hat die Gemeinde Rennau eine Resolution zur Abschaffung der Straßenausbau-Beiträge verfasst. Die Erklärung, die vom Gemeinderat einstimmig beschlossen wurde, richtet sich an den Niedersächsischen Landtag.

Damit reiht sich Rennau ein in die Phalanx von Kommunen, die bundesweit gegen die bisherige Praxis, dass Kosten für Straßenausbau und -sanierung auf die Anlieger umgelegt werden, aufbegehren. 40 Bürgerinitiativen sind bereits dem Niedersächsischen Bündnis gegen Straßenausbau-Beiträge beigetreten. Sie halten die Zahlungsforderungen für ungerecht: Straßen seien Allgemeingut und jeder könne sie nutzen, meinen sie. Also müsse auch die Allgemeinheit dafür zahlen. Die Initiativen fordern, die Beiträge ersatzlos zu streichen. Das Land soll die fehlenden Einnahmen kompensieren.