Helmstedt. Ein Jahr haben sich die Bauarbeiten verzögert. Nun ist der Startschuss für den Bau der 65 Wohnungen und die Sozialstation gefallen.

Das Warten hat ein Ende: Am Montag rollten die ersten Bagger an, um den Bau des Großprojektes Edelhöfe der Kreis-Wohnungsbaugesellschaft (KWG) zu beginnen. Auf dem geplanten Baugelände sollen 65 neue Wohnungen und eine Sozialstation entstehen. Eigentlich sollten die Arbeiten schon vor genau einem Jahr dort beginnen, doch die KWG stieß bei den Bodenuntersuchungen im vergangenen Jahr auf Probleme. „Es stellte sich heraus, dass wir Maßnahmen zur Bodenverbesserung ergreifen mussten“, sagt Wito Johann, Geschäftsführer der KWG.

Zum einen besteht der Untergrund aus Jahrhunderte altem Siedlungsschutt, der zu schwach ist, um einen solch massiven Baukörper zu tragen. Darum werden Stützen benötigt, die bis zu 18 Meter tief sein müssen – Mehrkosten: rund 750 000 Euro. Zum anderen hat eine Bodenuntersuchung die Klassifizierung Z2 ergeben, diese steht für einen schwer belasteten Boden. Das bedeutet für die KWG, dass sie sich um das Ausheben und das Entsorgen auf einer Sondermülldeponie kümmern muss – Mehrkosten: etwa 650 000 Euro. „Für diese Maßnahmen brauchten wir Spezialfirmen, die aber im letzten Jahr gut ausgelastet waren“, erklärt Johann. Darum hätte sich der Baustart so massiv verzögert.