Helmstedt. Das Netzwerk Frühe Hilfen im Kreis Helmstedt will sich mehr um die gesundheitliche Situation von Kindern in Armut im Kreis Helmstedt kümmern.

Eine niedrige soziale Schichtzugehörigkeit ist die stärkste Einflussgröße auf vorzeitige Erkrankungen und Sterblichkeit von Kindern. Einfacher gesagt: Armut macht krank, und zwar schon sehr früh im Leben der Betroffenen. Diese Erkenntnis lieferte am Mittwoch den Einstieg in die neue Veranstaltungsreihe „Gesundheit der Kleinsten gemeinsam fördern“ des Netzwerks Frühe Hilfen im Kreis Helmstedt. In der ehemaligen Lutherschule kamen Akteure des Gesundheitswesens, Kita-Fachkräfte, Familienhebammen sowie Experten der Kinder- und Jugendhilfe zusammen.

Das 2014 gegründete Netzwerk wolle enger an das Thema Gesundheit heranrücken, sagte dessen Koordinatorin, Carina Weferling. Die Veranstaltungsreihe sei der Startschuss dafür. Mediziner und Gesundheitsexperten, das wurde zum Auftakt deutlich, fehlen zu häufig noch in Runden, die sich mit den Lebensumständen von Säuglingen und Kindern bis sechs Jahren beschäftigen.