Helmstedt. Helmstedter wehren sich gegen den Vorschlag der Landesregierung, das Finanzamt zur Außenstelle abzustufen.

Mit einem Eilbrief an Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil wollen Landrat Gerhard Radeck und Helmstedts Bürgermeister Wittich Schobert in letzter Minute verhindern, dass die Landesregierung die Abstufung des Helmstedter Finanzamtes beschließt. Wie berichtet, soll am Dienstag in Hannover die Entscheidung fallen, dass die Helmstedter Behörde als Außenstelle dem Finanzamt Braunschweig-Altewiek-ring zugeschlagen wird.

Das Ministerium beruft sich unter anderem auf geringe Fallzahlen und Bevölkerungsprognosen. Für Ämter wie Helmstedt sei zu erwarten, dass die kleinen Arbeitsbereiche in den kommenden Jahren für eine angemessene Aufgabenwahrnehmung zu klein würden. Durch eine Reform könnten „alle fachlichen Einheiten“ ihre Aufgaben weiter effektiv erfüllen. „Wesentlich ist, dass bei Fusionen stets beide Standorte erhalten bleiben“, heißt es beim Finanzministerium. Rund 80 Vollzeitstellen hat das Finanzamt in Helmstedt.