Wendhausen. Wird in Wendhausen ein Dorfgemeinschaftshaus (DGH) benötigt? Mit dieser Frage beschäftigte sich am Donnerstag der Wendhausener Ortsrat.

Der Ortsrat befürchtet, dass es künftig keine ausreichend große Räumlichkeit für Vereins- oder Feuerwehr-Veranstaltungen sowie private Feiern mehr geben könnte. Zum Hintergrund: Der Fortbestand der beiden örtlichen Gaststätten, die über einen großen Saal verfügen, ist fraglich.

Zumindest im Fall der „Schönen Aussicht“ stellte jedoch Inhaber Edgar Pillasch auf BZ-Anfrage klar, dass er seinen Betrieb in den „nächsten Jahren“ weiter führen wolle. Vergleichbare Alternativen zu den beiden Gaststätten-Sälen, in denen gut 100 Personen Platz finden, gibt es in Wendhausen nicht. Nach einer kurzen Diskussion beschloss der Ortsrat, dass die Gemeindeverwaltung Realisierungsmöglichkeiten zu einem DGH prüfen soll. „Wir wissen, dass es aktuell noch keine Not gibt, wollen aber frühzeitig das Projekt ins Gespräch bringen, um rechtzeitig reagieren zu können“, kommentierte Ortsbürgermeister Frank Hennig den DGH-Grundsatzbeschluss. Auch Gemeindebürgermeister Andreas Busch befürwortet das Projekt. „Wegen der zu erwartenden finanziellen Größenordnung wird es aber keine kurzfristige Realisierungschance geben. Frühestens in fünf Jahren könnte es konkret werden“, informierte Busch.